LAUFZEIT: 07/21 – 04/22
Bei der Verarbeitung von Kunststoffen in Spritzgießwerkzeugen treten immer wieder Fragen hinsichtlich der Wartungs- und Instandhaltungsintervalle auf, die durch die Erfassung von Körperschallwellen beantwortet werden sollen.
Prinzip: Erfassung von Körperschallwellen, die sich durch transiente Wellen – resultierend durch Reibung oder Bruch – in Festkörpern ausbreiten.
Ziel: Anwendung des Messprinzips bei Spritgießwerkzeugen mittels eines berührenden Körperschallsensors (piezoelektrischer Effekt), der durch Magneten an der Außenseite eines Werkzeuges relativ einfach befestigt werden kann.
Jedes Werkzeugelement und jede Phase des Spritzgießprozesses erzeugt einen individuellen, akustischen „Fingerabdruck“. Durch diesen „Fingerabdruck“ sollen in laufenden Prozessen Veränderungen erfasst und ausgewertet werden, die Auskunft über Veränderungen im Werkzeug aufzeigen sollen:
- Aufbau von Belägen
- Zusetzen von Entlüftungen
- Änderung von Entformungskräften
- „Stick-Slip“-Effekte bei geschmierten Systemen
- Rissbildung / Bruch (z.B. Schieber, Auswerfer)
Das Projekt wird in enger Kooperation mit der wearTell Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG aus Bochum durchgeführt, die auch die benötigte technische Ausrüstung bereitstellt und die firmenspezifischen Untersuchungen in dem Projekt begleitet. Das Projekt ist auf eine Teilnehmerzahl von 10 Projektfirmen begrenzt und wurde bereits im Juli 2021 erfolgreich gestartet.